Komfortwohnanlage in Passivhausqualität Wohnen im Park Arlbergstrasse Bregenz
Alpenländische Gemeinnützige WohnbauGmbH
6900 Bregenz, AT
Wohnbau
2010
direkter Auftrag
Fotocredits: Bruno Klomfar
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Städtebauliche Lage im Umfeld
Bregenz besitzt im Westen und Süden des Gemeindegebiets zwei Stadteinfahrten – die Rheinstrasse und die Arlbergstrasse. Diese beiden hochrangigen Verkehrswege mit ca. je 20.000 PKW Bewegungen am Tag bilden innerhalb des Stadtraums starke städtebauliche Entwicklungsachsen. Die beiden Grundparzellen liegen ca. 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt, direkt an der Arlbergstrasse, und sind Teil von drei als ”Baufläche Wohngebiet” gewidmeten, zum Teil unbebauten Grundstücken, die nun städtebaulich neu geordnet wurden.
Zur Architektur
Vier Gebäude sind inmitten dieser Parklandschaft so plaziert, dass sie einerseits dem Baumbestand ausweichen - ihn respektieren und andererseits einen identifikationsstiftenden zentralen Aussenbereich bilden.
Dieser Quartiersgedanke wird durch die Staffelung der Gebäude zusätzlich betont. Die beiden von der Arlbergstrasse zurückgesetzten fünfgeschossigen Wohngebäude thematisieren das verdichtete Wohnen; die beiden rückwärtigen dreigeschossigen Gebäude das Wohnen im Park. Obwohl alle vier Häuser inhaltlich ähnlich aufgebaut sind – dies hat unter anderem auch mit dem Passivhausstandard zu tun – reagieren sie nach Aussen auf die unterschiedlichen Lagen im Grundstück.Das gesamte Projekt (74 Wohnungen) unterliegt dem geförderten sozialen Wohnbau und wird als Passivhaus ausgeführt. Dabei sind die Vorgaben hinsichtlich der Errichtungskosten und der Miethöhen einzuhalten. Die flexible Grundrisstypologie orientiert sich ebenfalls an diesen Vorgaben.
Die Gebäude selbst bilden aufgrund ihrer Kompaktheit eine ansehnliche Masse. Bauwerke dieser Größenordnung und Form werden in Vorarlberg oft mit den Fabriksbauten der Hochindustrialisierung des vergangenen Jahrhunderts assoziiert. Aus dieser Wahrnehmung heraus werden auch die Grundzüge der äußeren Gestaltung abgeleitet. An die Stelle der Kleinteiligkeit der im Wohnbau verwendeten Fenster tritt ein in einem Rahmen zusammengefasstes Fensterelement als wesentliches Gestaltungselement. Das äußere Erscheinungsbild wirkt dadurch angemessen großzügig und die BewohnerInnen assoziieren ihre Wohnung dadurch eher mit einem Loft oder mit dem ”Wohnen in einer alten Fabrik” !
Freiräume / Grünraumkonzept
Das Freiraum-Konzept geht von einem im Zentrum der Anlage angeordneten gemeinschaftlichen Treffpunkt für die BewohnerInnen aus, der als großzügiger Platz gestaltet ist. Der Platz ist Erschließungsfläche und zentraler Ort für Treffen, Feste und Kommunikation. Durch die Gliederung im Belag und die Ausstattung wird aber auch der ungestörte Aufenthalt für verschiedene Kleingruppen ermöglicht. Von dieser zentralen Mitte ausgehend entwickeln sich Gelände, Spielangebot und Bepflanzung zu den Grundstücksrändern hin. Das Gelände weist zunächst sehr flache Bodenwellen auf, die sich vertiefen bis sie in den Außenbereichen in die deutlichen Höhenunterschiede des Bestandes übergehen. Die Bepflanzung verändert sich entlang desselben Gradienten von offenen Wiesenflächen im Bereich des Platzes über Zwischenbereiche mit schmückenden Ziergehölzen bis zum Rand, der mit widerstandsfähigen Wildsträuchern verdichtet ist. Die Spielmöglichkeiten werden diesen Umgebungsfaktoren angepasst. In den Randbereichen werden vor allen vielfältig nutzbare Geräte angeboten, die zu freiem Spiel anregen sollen.
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„Wohnen im Park” Sozialer Wohnbau Bregenz in Passivhausqualität – Statement Architekt
Architektur von hoher Qualität trotz begrenzter Budgetmittel hat für die gemeinnützige Gesellschaft ”Alpenländische Heimstätte” Tradition. Ein hoher Anspruch an Form und Gestaltung sowie ein kultivierter Umgang mit städtebaulichen Fragen ist hier ein Credo. Wahrgenommen werden diese Aufgaben im Besonderen von Prokurist Ing. W. Muzyczyn.
In zahlreichen anregenden Gesprächen hat die ”Alpenländische Heimstätte” die Bedeutung der Umsetzung einer gehaltvollen Architektur der Bevölkerung, den städtischen Gremien und allen am Bauverlauf Beteiligten ausdauernd vermittelt.
Unermüdlich bis zur Einzugbegleitung der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner durch den Bauherrn wurde und wird diese anspruchsvolle Haltung kommuniziert. Nur durch das Zusammenspiel der Kräfte und einem Treffen der Mitwirkenden auf selber Augenhöhe konnte dieses reichhaltige, räumliche Angebot für den Ort und für die Menschen geschaffen werden.
„Wohnen im Park” Sozialer Wohnbau Bregenz in Passivhausqualität - Bauherr
Architektur von hoher Qualität trotz begrenzter Budgetmittel hat für die gemeinnützige Gesellschaft ”Alpenländische Heimstätte” Tradition. Ein hoher Anspruch an Form und Gestaltung sowie ein kultivierter Umgang mit städtebaulichen Fragen ist hier ein Credo. Wahrgenommen werden diese Aufgaben im Besonderen von Prokurist Ing. W. Muzyczyn.
In zahlreichen anregenden Gesprächen hat die ”Alpenländische Heimstätte” die Bedeutung der Umsetzung einer gehaltvollen Architektur der Bevölkerung, den städtischen Gremien und allen am Bauverlauf Beteiligten ausdauernd vermittelt.
Unermüdlich bis zur Einzugbegleitung der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner durch den Bauherrn wurde und wird diese anspruchsvolle Haltung kommuniziert. Nur durch das Zusammenspiel der Kräfte und einem Treffen der Mitwirkenden auf selber Augenhöhe konnte dieses reichhaltige, räumliche Angebot für den Ort und für die Menschen geschaffen werden.