Die Wohnanlage am Bahnhof in Hard mit 52 Wohnungen umfasst drei Baukörper in unterschiedlicher Kubatur. Ein hochformatiger Sechsgeschosser, ein würfelförmiger und ein länglicher Dreigeschosser.
Voraussetzung für die Wahl des Baustoffes Syspro Thermowand, war die Suche nach einem Fassadenmaterial, welches sowohl dem urbanen Charakter des Ortes am Bahnhof gerecht wird, als auch die Anforderungen nach Passivhausqualität des gemeinnützigen Wohnbauträgers erfüllt.
Der Entwurf berücksichtigt ein öffentlich genutztes Sockelgeschoss, dessen Fassade sich in Material, Höhe und in der Farbigkeit von den Obergeschossen absetzt.
Die Fassade der darüber liegenden Wohngeschosse ist durch großformatige Scheiben aus Sichtbetonfertigteilen mit raumhohen, unregelmäßig versetzten Fensteröffnungen gegliedert.
Die dadurch an den Gebäudekanten entstehenden offenen Fugen sind durch Eckbalkone verbunden und gewähren Einblick in die Tiefe des Gebäudes. Durch die versetzte Fugeneinteilung der Fertigteilelemente konnte auf die unterschiedlichen Proportionen der Gebäude eingegangen werden. Farbig bedruckte Brüstungsgläser überspielen die strenge Betonfassade zusätzlich und verleihen ihr zusammen mit der aufhellenden Betonlasur mehr Wohnlichkeit.