Wohnanlage Max Hallerstrasse Bregenz
Wohnbauselbsthilfe Vorarlberger gemeinnützige Gen.m.b.H
6900 Bregenz, AT
Wohnbau
2012
direkter Auftrag
Fotocredits: Bruno Klomfar
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Die Wohnbauselbsthilfe errichtet in Bregenz auf der GP 2162/7 Max Haller Straße eine Wohnanlage, bestehend aus 2 Gebäuden mit insgesamt 30 Wohneinheiten (je 15 WE) und Anbindung an die gemeinsame Tiefgarage des Velag Areals.
Die Gebäude liegen attraktiv im verkehrsberuhigten Gebiet des VELAG-Areals an der Sackgasse Max Haller Straße zwischen den bereits errichteten Gebäuden der Alpenländischen Heimstätte und dem Interspar Hochhaus.
Geschäfte, Volksschule, Bushaltestellen stellen nur einen Teil der in unmittelbarer Nähe vorhandenen Infrastruktur dar.
Das Bauvorhaben wird gemäß Wohnbauförderrichtlinien 2009/10 des Landes Vorarlberg errichtet, ist Barrierefrei und entspricht ÖKO 5- Passivhausstandard.
Die Gebäude sind fünfgeschossig (E+4), voll unterkellert und mit Fahrrad-, Kinderwagen- und Trockenraum ausgestattet.
Die Außenanlage sowie Kleinkinder- und Kinderspielplatz werden gemäß dem gemeinsam mit der Stadt Bregenz entwickelten Außenanlagen Gestaltungsplan des Büros Kose Lischka errichtet.
Bis auf fünf Stück Besucherparkplätze entlang der Zufahrtsstraße, sind alle Autoabstellplätze in der Tiefgarage untergebracht.
Die Zufahrt erfolgt über den Wuhrbaumweg in die Tiefgarage bzw. vom Wuhrbaumweg in die Max Haller Straße oberirdisch. Die Tiefgaragenabfahrt befindet sich beim benachbarten Gebäude des Velag Areals am Wuhrbaumweg. Die barrierefreie Erschließung erfolgt über separate Treppenhäuser mit Lift je Gebäude. Jede Wohneinheit verfügt über einen Balkon.
Technische Beschreibung
Gebäudehülle
Die Dämmwerte der Bauteile der Gebäudehülle sind so bemessen, dass ein rechnerischer Heizwärmebedarf von max. 10 kWh/m2a BGF (OIB Berechnungsmethode) erreicht wird. Dies entspricht Passivhaus-Standard gemäß Förderungsrichtlinien des Landes Vorarlberg (ÖKO 5).
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Wohngeschoße
Die Gebäude werden in Massivbauweise aus Stahlbetonwänden, wo statisch erforderlich, restliche Wände gemauert, errichtet. Die Außenwände werden auf der Innenseite gespachtelt oder verputzt und gestrichen. Außen wird eine WDVS Fassade angebracht.
Haustechnikkonzept
Die kontrollierte Wohnraumlüftung wird über eine Kombination aus zentraler Wärmerückgewinnung mit Feinstaubfilter und Versorgungsventilatoren (Centro) und dezentralen Steuerungseinheiten mit Abluftfilter (Micro), situiert im an das Treppenhaus grenzenden Installationsschacht, errichtet. Das System der beschriebenen semizentralen Lüftungsanlage versorgt die jeweiligen Wohnungen je Gebäude. Die Lüftungsregelung für jede Wohneinheit erfolgt individuell über das im Wohnraum situierte Steuerungsgerät. Die Luftverteilung erfolgt über in die Decken eingelegte, schallgedämmte Rohre mit Zuluftauslässen in den Wohnräumen und Abluftöffnungen in Bad, WC, AR und im Küchenbereich.
Die erforderliche Heizleistung in den Wohnungen, wird über Wandheizkörper eingebracht. Die Temperaturregelung in den Zimmern erfolgt über den jeweiligen Raumthermostat am Heizkörper.
Heizungsanlage
Die Wärmeerzeugung sowie die ganzjährige Warmwasserbereitung erfolgt über die Fernwärmeanlage an Velag AREAL. Die Übergabestation befindet sich im UG.
Warmwasseraufbereitung/Zähler
Im Technikraum im UG befindet sich ein zentraler Warmwasserspeicher zur Vorwärmung des Brauchwassers. Dieser wird über die Fernwärmeanlage gespeist. Jede Wohnung erhält eine separate Wohnungsstation zur Bereitung des Warmwassers (2-leiter System) sowie separate Kalt und Warmwasserzähler und Absperrorgane für das Kalt- und Warmwasser.
Die vertikalen Wasserleitungen sind in verzinkten, nahtlosen Stahlrohren, isoliert, die Abflussleitungen in Geberitmaterial, die horizontalen Wasserleitungen in Kupfer oder Kunststoff/Edelstahl ausgeführt.