Fachhochschule Vorarlberg Dornbirn

Amt der Vorarlberger Landesregierung

6850 Dornbirn, AT

Bildung

2001

2. Preis EU-weiter Wettbewerb

      • Städtebau/Architektur

        Drei zueinander versetzte, schlanke, viergeschossige Baukörper bilden im rechten Winkel zur bestehenden Fachhochschule die Erweiterung zum Bestand. Durch diese Gliederung entstehen im Stadtraum mehrere klar formulierte neue Aussenräume. Im Nordwesten wird dadurch der neue Vorplatz akzentuiert, im Süden ensteht insbesondere mit der zukünftigen Erweiterung der Bibliotheksgarten und im Norden der Werkstättenhof.  Ebenso wird durch diese Gliederung der Baukörpermasse auf die Kleinteiligkeit der umgebenden nördlichen Bebauung reagiert.

        Der neue Vorplatz ist verkehrsfrei und kann in Verbindung mit dem neuen Gastgarten für Veranstaltungen genutzt werden. Die Ein- und Ausfahrt der Tiefgarage liegt im Norden an der neuen Verbindungsstrasse. Oberirdisch befinden sich ca. 35 PKW Abstellplätze, im Untergeschoss ca 102 Pkw Einstellplätze.

        Architektur/Funktion/Konstruktion

        Die beiden ca. 9,00 Meter breiten verglasten Räume zwischen den drei Baukörpern sind für den Innenraum des gesamten Gebäudes bestimmend. Sie belichten das Haus bis tief ins Innere, signalisieren Transparenz und erlauben über Brücken und Aufenthaltsbereiche die gewünschte Flexibilität und Vernetzung. Das Foyer liegt zentral im Gebäude. Der Haupteingang liegt im Norden beim Info-point, begleitet von der neuen Mensa.

      • Zwei weitere Eingänge liegen im Süden, beim Bibliothekshof und bei der Zulieferstrasse der Labors und der Küche. Im Osten befinden sich die Werkstätten.

        Im ersten Obergeschoss gruppieren sich die Hörsäale um die beiden Zwischenräume. In der Verlängerung eines dieses Raumes liegt die Verbindungsbrücke zum Bestand. Das zweite Obergeschoss ist den Computerpools und Seminarräumen vorbehalten. Im dritten Obergeschoss liegen zentriert die Wissenspools und die Weiterbildung, im Westen das Rektorat und die Geschäftsführung. Alle Räume sind nach Osten oder nach Westen orientiert. Nach oben verschmilzt die Offenheit und Tranparenz der Zwischenräme mit dem Gesamtgebäude.

        Das konstruktive Raster beträgt 7,20 m x 12,50 m und wird von 31 cm hohen Hohldielendecken überspannt. Dieses Prinzip liegt dem gesamten Entwurf zu Grunde. Dadurch sind alle Räume nahezu stützenfrei und die gewünschte Flexibilität ist garantiert.

        Die äussere Hülle, die Fassade ist vorgehängt. Die gerastete Ganzglasfassade besteht aus undurchsichtigen, transluszenten und tranparenten Gläsern, ist Teil des Energiekonzepts und soll die Gesamtenergiebilanz verbessern. Im sonnenlosen Norden wird dieses System zum Teil durch Edelstahl ersetzt.

        Im 2. Untergeschoss befindet sich die Haustechnik und die Lüftungszentrale.