Sonderpädagogisches Zentrum SPZ Innsbruck

IIG Innsbrucker Immobilien GmbH & Co KG

6020 Innsbruck, AT

Bildung

2011

2. Preis EU-weiter Wettbewerb

      • Hier befindet sich der Eingang mit der Aula und die Kantine, die sich nach außen um eine große Terrasse erweitern lassen. Über der Aula öffnet sich ein Atrium, das Licht tief ins Innere des Gebäudes dringen lässt. In den darüber liegenden Geschossen verbindet sich dieses Atrium mit den in alle Himmelsrichtungen offenen Pausen-, Bewegungs- und Gemeinschaftsräumen. Diese Gemeinschaftsräume sind jeweils mit zwei Stammklassen und den vorgelagerten Freiklassen zu einer Einheit - zu einem Cluster - zusammengefasst. Im ersten Obergeschoss befindet sich neben einem solchen Cluster die Schulverwaltung. Sämtliche Geschosse sind räumlich vertikal und horizontal miteinander verwoben. Auf allen Ebenen stehen neben den Stammklassen Sonderunterrichtsräume (Therapie) und Lehrerräume zur Verfügung. Ebenso dringt das Atrium nach unten und verbindet sich mit einem tieferliegenden Patio- und Pausenbereich, der umspült ist von der offenen Lernlandschaft der Bibliothek, der Werk-, Musik- und Medienräume. Diese offenen Bereiche werden auch von den Schülern der NMS Hötting bei ihrem Weg zur neuen Turnhalle gestreift. Dieses Raumkontinuum ordnet sich bewusst nahtlos in das offene Konzept des Hauses ein. Es soll die Schüler beider Schulen anregen und an spätere Arbeitsbedingungen heranführen, sodass sich die Beschäftigungen in einer Synthese aus Arbeit und Freizeit verlieren - Schule als Ort der Kommunikation und Begegnung.

      • Der gesamte neue Gebäudekomplex des SPZ ist mit der NMS Hötting zu einem Campus zusammengefasst. Diese belebte Vernetztheit mit starken ortsräumlichen Bezügen verbindet die inneren Lernlandschaften mit den neuen Freizeit und Sportbereichen. Dem SPZ vorgelagert befinden sich Terrassen, die die ”outdoor”- Aktivitäten auf dem Dach der Turnhalle ebenso preisgeben wie die ”chill-out” - Zonen der tieferliegenden Patio und die Grünräume des Prandtauerufer tief in die neuen Schulbereiche eindringen lassen. Die neue Große Sportfläche zwischen den Schulen verbindet diese beiden. Das statische Konzept sieht eine Skelettbauweise mit Massivdecken und aussteifenden Kernen im Bereich der Hauptstiegenhäuser vor. Durch den Einsatz einer geregelten Raumluft im Zusammenhang mit der kompakten Gebäudeform und dem effizienten Einsatz von Primärenergien ist mit einem niedrigen Gesamtenergiebedarf im Betrieb zu rechnen. Die in hohem Maß vorgefertigten geschoßhohen Außenwandelemente mit Aluminiumlamellen und integrierten Passivhausfenstern ermöglichen eine schnelle Montage und eine kurze Bauzeit. Im Inneren dominieren neben Sichtbeton warme, haptische Farben und Oberflächen wie Holz und Linoleum. Die Gestaltung der Innenräume und der Freiflächen soll zusätzlich in einem partizipativen Prozess mit den Lehrenden und den SchülerInnen erarbeitet werden.